Bildschirmaufnahmen

Da das Monitorbild eines Fernseher oder eines Computers zeilenweise aufgebaut wird, sind Belichtungszeiten von mindestens 1/15 Sekunde notwendig. Es muss gewartet werden, bis das gesamte Bild aufgebaut ist. Und weil die wenigsten Fotografen eine so ruhige Hand haben, empfiehlt es sich, diese Bildschirm-Reproduktionen mit einem Stativ durchzuführen!

Um optische Verzerrungen möglichst zu vermeiden, sollte man ein Objektiv mittlerer Brennweite verwenden. 50-100mm sind gerade richtig. Wer ein Macro-Objektiv besitzt, sollte es einmal mit diesem Versuchen. Wichtig ist allerdings, dass die Filmebene parallel zur Bildschirmebene verläuft.

Um den gewölbten Bildschirm bis in die Ecken scharf abzubilden, ist eine Abblendung auf Blende 8,0 zu empfehlen. Dass sich dadurch die Belichtungszeit verlängert, spielt bei unbewegten Computer-Bildern keine Rolle. Die Verwendung des Autofokus ist ohne weiteres möglich. Moderne Kameras sollten dabei mit dem Bildschirm keine Probleme haben. Das gleiche gilt für die Belichtungsautomatik (auf Zeitautomatik stellen).

Die Raumbeleuchtung ist so gering wie möglich zu halten um Reflexe auf der Bildröhre zu vermeiden. Als Aufnahmematerial kann man jeden normalen Farbfilm (Dia oder Negativ) für Tageslicht verwenden.

TV-Aufnahme

Bei dieser (tragischen!) Aufnahme wurde eine zu kurze Verschlusszeit gewählt. Dies ist am oberen dunklen Balken gut zu erkennen.

(Fotograf unbekannt)